Auf unserer „Home-Seite“ gibt es ganz unten einen kurzen Einstieg in die Porsche-Geschichte. Höchste Zeit hier noch ein wenig in Sachen „Rennsport“ anzumerken, um dann noch ein „cooles“ Video über Auto-Legenden hinzuzufügen. Bei Porsche ging es mit dem Rennsport bereits 1953 mit dem 550 – 1500 S Spyder los, der eigens konstruierte luftgekühlte Boxermotor hatte bereits 78 PS und das ultraleichte Chassis mit nur 545 kg gab dem Wagen bereits eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
1954 leistete der Motor bereits 110 PS und konnte schon Dauergeschwindigkeiten von 200 km/h ohne Schäden aushalten. Dies wurde im selben Jahr eindrucksvoll mit dem 117 PS starken Sondermodell „Carrera Panamericana„unter Beweis gestellt – Porsche fuhr damit beim gleichnamigen Rennen gleich einen Doppelsieg in der Klasse Sportwagen bis 1500 ccm ein. ( Vmax war bereits 220 km/h ! )
1955 wurden fünf Spyder 550 in den USA angeboten, im September tauschte James Dean seinen 356 ein und kaufte einen davon. Insgesamt wurden nur 82 Stück vom 550 Spyder gebaut, vom Nachfolger 550 A Spyder (1956-1957), der sich nur in Details unterscheidet, entstanden 40 Fahrzeuge. „Der 550 Spyder war sehr speziell – viel mehr Rennwagen als Straßenauto“.
1956 wurde eine weitere Verbesserung des Modells, der oben erwähnte 550 A Spyder vorgestellt. Gleicher Hubraum – aber jetzt schon 135 PS ( Vmax 240 km/h ) und dank neuem Gitterrohrrahmen noch immer nur 550 kg! Damit siegte Porsche bei einem der damals schwersten Rennen – der Targa Florio und lies die Konkurrenz von Ferrari und Maserati alt aussehen.
Porsche 718 ( 1957 – 1962 )
1957 lüftete Porsche ein bis dahin gut gehütetes Geheimnis: Die neueste Weiterentwicklung in Sachen Rennsport – Porsche 718/1500 RSK Spyder. 142 -148 PS ( je nach Einsatz ), sagenhafte 530 kg und Topspeed bereits 260 km/h !!! Zwischen 1957 und 1962 gab es dann 8 verschiedene Modelle bzw. Entwicklungsstufen, das Letzte Modell hatte 1962 bereits 210 PS.
Porsche 718 RS 60 Spyder ( 1960 )
Wir wollen uns nun der Legende von 1960 im Detail widmen – knapp 1600 ccm, 4-Zylinder Boxer, 160 PS bei 7800 U/min, je zwei obenliegende Nockenwellen, Königswellensteuerung, Luftkühlung, 5-Gang Getriebe, Aluminiumkarrosserie mit Gitterrohrrahmen, 548 kg, 260 km/h Spitze.
Der RS 60 brachte Porsche vor allem im Langstreckensport die größten bisher erzielten Erfolge: Lag der Gesamtsieg bei der 44. Targa Florio 1960 durch Bonnier/Herrmann mit einem Vorsprung von über sechs Minuten vor dem 3-Liter-Ferrari noch im Rahmen des bisher erreichten – bereits 1956 und 1959 gab es einen Gesamtsieg für die Sportwagen aus Zuffenhausen – so wurde beim ersten Auftauchen des RS 60 bei den 12-Stunden von Sebring in den USA ein neues Porsche-Kapitel aufgeschlagen. Olivier Gendebien und Hans Herrmann wurden Gesamtsieger.
Ok, tolle Zahlen, aber wie fährt so eine Kiste überhaupt ??? Gut, dann fragen wir Derek Bell, ehemaliger britischer Autorennfahrer ( 60er und 70er Jahre Formel 1 und 2, 1981 Werksfahrer bei Porsche und gilt als Spezialist für den Porsche 962 ), der selbst in den 60er Jahren Sportwagenrennen gefahren ist:
Also ehrlich – NUR einmal fahren dürfen, das würde schon reichen ….
Und das Beste zum Schluß: Dieses Gefährt konnte auch straßenzugelassen werden 🙂