Triumph Trail Blazer ( T25T )

Der aus Nürnberg stammende Auswanderer Siegfried Bettmann, geb. 1863, gründete gemeinsam mit seinem Landsmann Mauritz Johann Schulte ( ein Ingenieur aus Nürnberg ) 1887 die New Triumph Co. Ltd. Sie vertrieben Fahrräder und Nähmaschinen aus Deutschland unter dem Markennamen „Triumph“. Im Jahre 1888 kaufte Bettmann in Coventry ein Gebäude und im Jahr darauf begann die Produktion der ersten Fahrräder unter dem eigenen Markennamen Triumph.

1896 eröffnete New Triumph Co. Ltd eine Tochtergesellschaft in Nürnberg, die Orial Triumph Werke Nürnberg. 1898 beschloß man, die Produktion zu erweitern und auch Motorräder herzustellen. 1902 wurde das erste Motorrad produziert, welches mit einem belgischen Minerva-Einbaumotor ausgestattet war und der 2,25 PS leistete. Nach dem Verkauf von mehr als 500 Motorrädern begann die Triumph Cycle Company mit der Produktion von Motorrädern in der Fabrik in Deutschland.

1904 begann das Unternehmen mit der Entwicklung eigener Motoren und fertigte ab 1907 einen Einzylinder-Viertaktmotor mit 450 cm³ und 3,5 PS in den eigenen Werken. 1907 fand erstmals das Rennen der Tourist Trophy auf der Isle of Man statt und gleich bei der Erstauflage des Rennens belegten Fahrer auf einer Triumph die Plätze zwei und drei. 1908 gewann der Rennfahrer Jack Marshall die Tourist Trophy auf einer Triumph. Damit war der Durchbruch in Bezug auf die Bekanntheit der Marke gelungen.

T25T  ( 1971 ) – Straßenracer ( Umbau )

Die T25T Trail Blazer war ein 250 cm³ Einzylinder Trail-Modell, es wurde für den amerikanischen Markt und das Schwesternmodell T25SS ( Street Scrambler ) wurde hauptsächlich für den Britischen Markt gebaut. Der Hauptunterschied war die Größe der Vorderbremse, die Montage des Vorderkotflügels ( einmal hochgesetzt ) und die Bereifung ( Straßen- oder Trail-Reifen ). Es gab noch eine Reihe kleinerer Unterschiede, welche aber nicht wirklich eine große Rolle spielten ( z.B. Alu-Tank oder klappbare Fahrer-Fußrasten ).

       

T25T – Mutation zum Straßenrenner

Umbauten: Straßenreifen, Rennbremse vorne, Rennauspuff, Stummellenker, Höckersitzbank, elektrische Anlage demontiert, ohne Straßenzulassung.

 

Technische Daten:

Motor: 247 cm³ Einzylinder OHV Viertakt-Motor

Hub x Bohrung: 70 x 67 mm

Kompression:  10 : 1

Leistung: 22 PS

Getriebe: 4-Gang Fußschaltung

Bauzeit 1970 – 1971