VW 181 Kurierwagen

VW – Volkswagen

Die „Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH“ wurde 1937 gegründet und ein Jahr später in „Volkswagenwerk GmbH“ umbenannt. 1938 begann auch der Bau des Wolfsburger Volkswagenwerkes. Allerdings wurden hier erst einmal – aufgrund des Zweiten Weltkriegs – Rüstungsgüter produziert. Direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernimmt die VW-Zuständigkeit die britische Militärregierung – gleichzeitig beginnt die Produktion des VW (Serien)Käfers. Anfang 1950 wird die Produktpalette des Autoherstellers erweitert: um den Typ 2. Dahinter verbirgt sich der Volkswagen Bus, der auch liebevoll „VW Bully“ genannt wird.

VW 181

Die Entwicklung des VW 181 geht auf eine konkrete Anfrage der deutschen Bundeswehr zurück. Da stand man vor dem Problem, dass die Produktion des DKW Munga zum Jahresende 1968 auslief. Als Ersatz war eine Gemeinschaftsentwicklung von Frankreich, Italien und Deutschland, der „Europa-Jeep“, geplant, doch dieses internationale Projekt kam nicht über die Planungsphase hinaus.

Bei der Suche nach einer Alternative fiel die Wahl auf Volkswagen. Der Wolfsburger Konzern sollte auf Basis des VW Käfer einen bedingt geländetauglichen Mehrzweckwagen konstruieren. Das Konstruktionsprinzip stammte vom VW Kübelwagen ab, der im Zweiten Weltkrieg eingesetzt worden war.

Im September 1969 wurde der der VW 181 auf der Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main präsentiert. Mit der Verkaufsbezeichnung „Kurierwagen“ sollte die namentliche Verwandtschaft zum Kübelwagen der Wehrmacht vermieden werden. Die kastenförmige Karosserie mit vier Halbtüren wurde dem Verwendungszweck und dem Stil der Zeit angepasst.

              VW 181, Baujahr 1974

Kurierwagen VW 181 / 48 PS;

Baujahr: 1974
Hubraum: 1.584 ccm
Leistung: 48 PS bei 4.000 U/min
max. Drehmoment: 102 Nm bei 2.000 U/min

Ende der Sechziger Jahre entstand dieser „Exot“ als Nachfolger des DKW Munga für die deutsche Bundeswehr. Auch das österreichische Bundesheer und Zivilpersonen konnten sich dafür begeistern – die Version der Bundeswehr wurde jedoch nie exportiert.

Abgesehen von Ganzlackierung 1989 und Umrüstung auf Bleifreibetrieb (neue Zylinderköpfe) 2009 unrestaurierter Originalzustand in zweiter Hand.